Der Verein Land schafft Zukunft ist im Zusammenhang mit der Planung eines 80 ha großen Logistikgebiets in Neu-Eichenberg (Hessen) entstanden. Als Gegenentwurf zu den Logistikplänen haben wir ein vielseitiges Konzept und eine zukunftsfähige und robuste Alternative für die 80 ha große Ackerfläche und die dazugehörige Domäne (Hofstelle) entwickelt.
Wichtig für unsere Vision war zudem, dass Menschen oder Institutionen dahinter standen, die Betriebe und Projekte am Standort verwirklichen wollten oder unser Projekt anders unterstützen wollten. Die gesammelten Absichtserklärungen von Menschen und Institutionen aus der Region, die im Rahmen des Alternativnutzungskonzeptes aktiv werden wollten zeigt dies deutlich.
Die Roland Plocher GmbH möchte eine ökologisch-ökonomische
Landbewirtschaftung unter Verwendung der ROLAND PLOCHER®
integral-technik realisieren. In Zusammenarbeit mit dem Naturhof Stieg
GbR sollen dabei Anbaumethoden umgesetzt werden, die Ressourcen schonen sowie Humus aufbauen. Für die Forschung sind zudem Lehrparzellen vorgesehen.
Mehr dazu in der Anlage zur Absichtserklärung...
Hier geht es zur Webseite der Roland Plocher gGmbH.
Das bio-zertifizierte Catering-Unternehmen möchte seinen Wirkungskreis auf Neu-Eichenberg und Umgebung ausweiten.
In den Gebäuden der Domäne sollen unter anderem. die Köstlichkeiten, die auf dem benachbarten Acker geerntet werden, für Kindergärten, Schulen, Großveranstaltungen und vielfältige weitere Anlässe zubereitet werden.
Mehr dazu in der Absichtserklärung...
Hier geht es zur Webseite von vomfeinsten.
Die BioBoden Genossenschaft e.G. wurde 2015 gegründet, um Land kaufen und es ökologisch wirtschaftenden Landwirt*innen zur Verfügung stellen zu können. Damit werden landwirtschaftliche Böden dauerhaft und sicher für Biobetriebe zur Verfügung gestellt und so eine zukunftsfähige Landwirtschaft gefördert und ausgebaut. Die BioBoden Genossenschaft hat derzeit 5.000 Mitglieder, mit deren Hilfe bereits 3.800 ha Land gekauft werden konnten. 70 Höfe arbeiten mit der Genossenschaft zusammen, ein breites Netzwerk von Partner*innen aus der Biobranche sowie verschiedene
sozial-ökologische Institutionen unterstützt die Genossenschaft.
Uns will die Genossenschaft im Kauf des Standortes unterstützen. Mehr dazu im
Unterstützungsschreiben.
Ernst-Reuter-Schule
Die Ernst-Reuter-Schule ist eine "Eine-Welt-Schule" mit dem Motto „lokal handeln – global denken". Weil sie den Anspruch hat, Grundschüler*innen vielfältige Kompetenzen und Wissen zu vermitteln, können sie sich viele Kooperationen mit uns vorstellen. Auf der Fläche und der Domäne können Kinder nämlich viel Wissenswertes über die Natur und Landwirtschaft lernen und erleben. Aber auch soziale Aspekte, wie demokratische Prozesse, Nachhaltigkeit und Teamwork können auf dem Standort in einer sehr spannenden Art und Weise und praxisbezogen nähergebracht werden. Mehr dazu im Unterstützungsschreiben.
Scientist for Future Regionalgruppe Göttingen
Scientists for Future Göttingen ist eine interdisziplinäre Regionalgruppe von aktiven und früheren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Teil der globalen Scientist for Future Bewegung ist.
Sie besteht aus renommierten aktiven und ehemaligen Wissenschaftler*innen aus den verschiedensten Disziplinen. In Zeiten der Klimakrise ist es dringend erforderlich, neue Bewirtschaftungssysteme zu entwickeln. Ein Forschungs-, Praxis- und Demonstrationsstandort hat das Potential diese zu erforschen und zu optimieren. Darüber hinaus können sich innovationsbegeisterte Praktiker*innen, Studierende, Wissenschaftler*innen und Interessierte an einem solchen Ort informieren und vernetzen, weswegen die positiven Effekte unseres Vorschlages auch über die Gemeinde hinaus national und international wirken können. Mehr dazu hier.
Das Fachgebiet Grünlandwissenschaft und nachwachsende Rohstoffe der Universität Kassel unterstützt das Vereinsvorhaben einen Forschungs-, Demonstrations- und Praxisstandort in Neu-Eichenberg umzusetzen. Unter anderem in Hinblick auf den Klimawandel sei, die Erforschung von neuen Pflanzenbausystemen notwendig. Fokus einer Forschungskooperation mit dem Fachgebiet könnten Untersuchungen zur Ertragsdynamik, Resilienz und Klimawirksamkeit innovativer Anbausysteme, wie Agroforst, Mischfruchtanbau und reduzierter Bodenbearbeitung sein.
Mehr dazu im Kooperationsschreiben...
Frau Prof. Dr. Maria Finckh vom Fachgebiet ökologischer Pflanzenschutz der Universität Kassel betont, dass ökologische Aspekte, neben Wirtschaftlichkeit und Produktivität, zentral für zukunftsfähige Agrarsysteme sind. Die somit erforderlichen neuen Pflanzenbausysteme erfordern Forschungsbedarf in den Bereichen der regenerativen Landwirtschaft, der Stärkung der Wasserkreisläufe und der Wechselwirkungen von Kulturpflanzenvielfalt. Möglicher Schwerpunkt einer Forschungskooperation des Fachbereiches ökologischer Pflanzenschutz am Standort Neu-Eichenberg könnten Studien zu modernen Agroforstsystemen sein. Im Speziellen könnten hierbei die Wasserretention, der Bodenaufbau und die Wechselwirkungen zwischen Kulturpflanzen und Agrarökosystemen untersucht werden.
Mehr dazu in dem Kooperationsschreiben...
Herr Prof. Dr. Gunter Backes vom Fachgebiet Ökologische Pflanzenzüchtung und Agrarbiodiversität der Universität Kassel betont die Notwendigkeit eines tiefgehenden Wandels der Landwirtschaft in Deutschland und darüber hinaus. Dafür sollten neue Pflanzenbausysteme erforscht und praktisch erprobt werden, die über die etablierten Systeme des Ökolandbaues hinaus gehen. Zudem verweist er auf das Potential von möglichen Forschungskooperationen zwischen Land schafft Zukunft und seinem Fachgebiet im Bereich der ökologischen Gemüsezüchtung, der Entwicklung robuster Obstsorten zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und Untersuchungen zum Potential der Kulturpflanzenvielfalt in modernen Agroforstsystemen. Vor diesem Hintergrund unterstützt er das Vorhaben von Land schafft Zukunft einen vielfältigen Forschungs-, Praxis- und Demonstrationsstandort in Neu-Eichenberg zu etablieren.
Mehr dazu in dem Kooperationsschreiben...
Prof. Dr. Stephan Peth
Der renommierte Wissenschaftler aus dem Bereich der Bodenkunde unterstützt unser Projekt, weil er als Experte einen hohen Wert in der Fläche als Agrarstandort sieht. Denn fruchtbare Böden wie diesen werden immer seltener und eine Zerstörung des Ertragspotentials von Standorten wie diesen sind ein großer Verlust. Da unser Nutzungsvorschlag die Fläche nicht nur erhalten, sondern auch aufwerten würde, und er viele mögliche Forschungskooperationen mit dem Fachbereich Bodenkunde sieht, unterstützt er unser Vorhaben mit Nachdruck. Mehr dazu hier.